Blässhuhn

Blässhuhn
(Fulica atra)

Das Blässhuhn ist einer der häufigsten, hier brütenden Vögel unserer Gewässer. Es ernährt sich von Pflanzen, verträgt gut die Störung, deshalb siedelt es sich auch dort an, wo die meisten Arten bereits nicht mehr vorkommen. Es ist ein runder Vogel mit schwarzem Gefieder, der an seinem starken, weißen Schnabel und ovalen, weißen Hornschild über dem Schnabel auch von Laien leicht zu erkennen ist. Das Blässhuhn ist ein Zugvogel, ist aber fast
über das ganze Jahr an unseren Gewässern zu beobachten, manchmal kann es in großen Schwärmen überwintern. Es baut seinen Nistplatz schon sehr früh, am Rande der Röhrichte, im Rohrkolben- und Schilfbestand. Zu dieser Zeit ist überall sein typisch krächzender Ruf zu hören. Es ist keine Seltenheit, dass man in Ufernähe brütende Blässhühner zu Sicht bekommt, sie
führen auch ihren Nachwuchs oft auf auffallenden Orten. Die scheinbar friedlichen Vögel benehmen sich in der Brutzeit aggressiv ihren Artgenossen gegenüber, und liefern sich harte Kämpfe. Sie sind am See, im Waasen, aber auch an kleineren Schotterteichen oder Kanälen überall zu beobachten. Ein jagdbarer Vogel.