Blaukehlchen

Blaukehlchen
(Luscinia svecica)

Das Blaukehlchen besiedelt röhrichtbestandene Fechtbiotope, Schilfränder, brütet auf dem Boden. Die Kehle des Männchens ist himmelblau, in der Mitte mit einem winzigen kleinen Punkt, dem „Stern“. Bei uns ist der Vogel nicht heimisch, bei dem Männchen der sehr selten beobachteten – am Neusiedler See schon gesehenen – Unterart ist dieser Stern rötlich.
Bei den Weibchen und Jungvögeln fehlt die blaue Farbe, trotzdem ist jedes Blaukehlchen am beidseitig am Schwanzende zu sehenden hellroten Fleck, am sog. „Schwanzspiegel“ zu erkennen. In den von ihnen eingenommenen Revieren singen die Rotkehlchenmännchen fleißig, in ihrem Gesang sind auch Motive anderer Arten zu hören. Beim Gesang schaukeln sie auf einem hohen Rohrhalm, oder setzen sich auf die höchsten Äste der Sträucher. Oft setzen sie sich auch auf zusammengelegte Rohrbündel nach der Schilfernte. Sie ernähren sich von Insekten, auch ihre Küken werden mit Insekten gefüttert, in dichtem Gebüsch suchen sie nach Nahrung. Während des Zuges kommen sie auch in kleineren Schilf- und Rohrkolbengebieten vor, am Ende des Sommers suchen
auch die Blaukehlchen gern die reifen Früchte des Holunders auf. Der Vogel steht unter Schutz.