CIGÁJA-SCHAF

CIGÁJA-SCHAF

Die in mehreren Ländern gezüchtete Rasse kommt in vielen Varianten vor. Sie gelangte im 18. Jahrhundert aus Kleinasien entlang der Unteren Donau in die Gebiete des historischen Ungarns.
Aufgrund seiner ausgezeichneten Milch- und Fleischleistung sowie seiner Wollproduktion wurde das cigája-Schaf zum Konkurrent anderer heimischer Schafrassen (z. B. dem racka-Schaf).
Nachdem das Merinoschaf mit seiner feineren Wolle auftauchte und weil nach dem Zweiten Weltkrieg die bedeutendsten Zuchtbestände in die Nachbarländer gebracht wurden, ist der heimische Bestand stark gesunken – aber auf den Bauernhöfen blieb dieses Schaf weiterhin eine geliebte Milchschafrasse.
Unsere wertvollste traditionelle Schafrasse wird heutzutage im Zwischenstromland von Donau und Theiß sowie im südlichen Teil des Gebietes östlich der Theiß gehalten.
Es lassen sich zwei Varianten des schwarzköpfigen cigája-Schafes unterscheiden: das entopische- und das als Milchschaf gehaltene cigája-Schaf.