Graugans

Graugans
(Anser anser)

Unter den bei uns massenweise vorkommenden Wildgänsen ist sie die Einzige, die hier auch brütet. Ihre Schwärme sind über das ganze Jahr anzutreffen, weil sie in der Regel bei uns an den Seen auch überwintert. Im Gebiet des Neusiedler Sees kommen Vögel auch aus nördlicheren Ländern zur Überwinterung an, die von Oktober bis April zusammen mit Saatgänsen und Blässgänsen in den frühen Morgenstunden in mehrere Tausend starken Schwärmen auf die Maisstoppelfelder ziehen.

Die Graugans, die rosafarbigen Füße und rosa Schnabel hat, errichtet ihr Nest im Schilf- und Schilfkolbengebiet auf kleineren Inseln, die Küken werden aber auf ufernahe Rasengebiete geführt zum Äsen. In der Nähe von Mekszikópuszta sind im Mai sogar mehrere Hundert Familien dieser Art zu beobachten. Ein Paar hat im Allgemeinen 3-6 Küken, oft werden aber viel mehr zum Äsen geführt. Die Graugans brütet auch im Nyirkai Hany, in manchen Jahren brüten auch an den Teichen von Tóköz einige Paare mit Erfolg.
Ab September versammeln sich dann die in nördlicheren Ländern (Polen, Deutschland) Brütenden am Seeufer. Die im Herbst und Winter in den Buchten übernachtenden Vögel ziehen morgens in großen Schwärmen auf die Felder, um sich zu ernähren. Es ist ein geschützter Vogel.