Höckerschwan

Höckerschwan
(Cygnus olor)

Der Höckerschwan ist ein Wasservogel mit einem sich in den vergangenen Jahrzehnten ständig vergrößernden Bestand im Karpatenbecken. In den  vergangenen 30 Jahren hat er unsere Gewässer bevölkert, brütet an vielen Orten, darunter auch an toten Armen und künstlich angelegten kleineren Teichen von Siedlungsgebieten. Er ist auf seinen Brutplätzen nicht menschenscheu, in den Wintermonaten hält er sich in großen Schwärmen in menschlicher Nähe auf, wo er gefüttert wird. Er ist ein Zugvogel, verlässt aber meistens jahrelang einen Umkreis von einigen 100 km nicht.

Im dritten Drittel des 20 Jhs. brütete er zum ersten Mal am See, bald bevölkerte er aber Dunántúl/Transdanubien, in unseren Tagen brütet er bereits im ganzen Land. Sein Nest errichtet er im Schilf, an Schilfgürtelrändern, wo er ein Territorium aufbaut, das vom männlichen Höckerschwan aktiv verteidigt wird. Der Höckerschwan lebt von Wasserpflanzen, die Familien mit Nachwuchs nehmen aber gerne Nahrung von Menschen an, wodurch der Nachwuchs leichter großgezogen werden kann. Die Verbreitung und der Zug der Höckerschwäne werden durch Beringung mit Farbringen beobachtet, deshalb sieht man oft beringelte Vögel. In niederschlagsreichen
Jahren tauchen sie in kleineren größeren Schwärmen auch in landwirtschaftlichen Gebieten auf, wo sie hauptsächlich Raps fressen.