Kolbenente

Kolbenente
(Netta rufina)

Sie ist eine von unseren Wildenten mit dem schönsten Prachtkleid. Eine sich verbreitende Art, sie brütete zuerst 1983 am Neusiedler See in Ungarn. Seitdem hat sie sich bis zur Theißlinie angesiedelt, im Osten Ungarns kommt sie aber auch heute noch relativ selten vor. Sie brütet an unseren bedeutenderen Gewässern, so auch in Waasen und überfluteten Gebieten des Nyirkai Hany. Das Männchen (der Erpel) hat einen knallroten Schnabel, einen rotbraunen dicken Kopf und eine schwarze Kehle, wodurch es sehr auffällig wird, das Weibchen unterscheidet sich von den Weibchen der meisten Entenarten durch sein
unauffälliges, hellbraunes Gefieder und helle Kopffärbung. Der Frühjahrszug der Kolbenente ist im Mai am intensivsten, zu dieser Zeit sind mehrere Hundert, manchmal sogar mehr als Tausend Kolbenenten bei Mekszikópuszta zu beobachten. Im Herbst versammeln sich sie eher in den Buchten des Sees, auf größeren Lichtungen des Schilfbestandes. Ihre Nester bauen sie,- ähnlich
wie die anderen Wildenten – auf kleineren-größeren Inseln, auf Kanaldämmen. Oft brütet sie auch in Möwenkolonie. Die Weibchen schmuggeln oft je ein Ei in fremde Nester, deshalb kommt es vor, dass die Küken der Kolbenente einem artfremden Weibchen folgen. Ihr Bestand steigt allmählich. Die Kolbenente ist ein geschützter Vogel.