Schilfrohrsänger

Schilfrohrsänger
(Acrocephalus schoenobaenus)

Ein häufig an den Rändern der Schilfgebiete brütender Vogel. Er bevorzugt am häufigsten die Übergangszone der Schilf- und Rasengebiete. Er kommt sowohl im riesigen Schilfgebiet, wie auch auf einer zimmergroßen Fläche, oder am schmalen Schilfrand eines Kanals vor. Ein typischer Rohrsänger, etwas kleiner als der Sperling, braungelbes Gefieder, die Oberseite fein gestreift. Er lässt seinen Gesang auf der Spitze von Rohrhalmen oder Ästen von Sträuchern hören, inzwischen steigt er vertikal hoch und lässt sich wieder
nieder. Er errichtet sein Nest in Bodennähe, in dichter Vegetation. Er ernährt sich von Insekten, füttert seinen Nachwuchs auch mit Insekten. Sein Habitat teilt er mit anderen Rohrsängern – Teichrohrsängern, Drosselrohrsägern, Rohrschwirln -, oft brüten sie nebeneinander. Sie sind der Wirt für den Nestparasiten Kuckuck, oft ziehen sie Kuckuckküken in ihrem
Nest groß. Sie sind sehr empfindlich gegen die Qualität des Schilfes, und bevorzugen seit Jahren nicht mehr gemähte Schilfbestände. Er ist – wie auch seine Verwandten – ein Zugvogel, und steht bei uns unter Schutz.