Schwarzkopfmöwe

Schwarzkopfmöwe
(Larus melanocephalus)

Eine sich verbreitende Wasservogelart, in den vergangenen 80 Jahren hat sie sich im ganzen Karpatenbecken verbreitet. Sie kommt nirgendwo häufig vor, ist aber anwesend auf bedeutenderen Wasserbiotopen, so auch auf dem Neusiedler See. Brütet in Kolonien, siedelt sich in den Kolonien der Lachmöwen an. Sie ist etwas robuster als die taubengroße Lachmöwe, hat einen tiefschwarzen Kopf, einen kräftigen, hellroten Schnabel. Im Flug kann man oft ihren kräftigen Ruf „haoo-hahoo” hören, wodurch sie leicht von dem scharfen, durchdringenden Ruf der Lachmöwe zu unterscheiden ist. Der Vogel steht unter Schutz, eine weitere Zunahme des Bestandes ist zu erwarten.

Sie führt eine ähnliche Lebensweise wie die Lachmöwe, ist aber empfindlicher gegen Störungen, deshalb zieht sie eher naturnahe
Biotope vor. Im Sommer sind oft den Mähern folgende Schwarzmöwen zu beobachten, als sie nach Insekten und Nagetieren suchen. Nach der Brutzeit verstreuen sich die Schwarzkopfmöwen an den europäischen Küstengebieten des Atlantik und Mittelmeeres, die Mehrheit der Population überwintert in den Küstengebieten der Meerenge zwischen Frankreich und den Britischen Inseln. Die brütenden Vögel können sogar mehrere 100 km entfernt von ihrem vorjährigen Brutplatz brüten, was auf ihre hohe Anpassungsfähigkeit deutet. Ihr Bestand zeigt in Betracht der vergangenen mehreren Jahrzehnte eine leichte, aber ständige Steigerung.