UNGARISCHES GRAURIND

UNGARISCHES GRAURIND

Was die Abstammung unserer mittelalterlichen Hausrindrasse betrifft sind wir auf Vermutungen angewiesen, es gilt aber als sicher, dass die bis zum 14./15. Jahrhundert herausgezüchtete und bis zum 17. Jahrhundert als „Weltmarke” bekannte Fleischtierrasse ein hervorragendes Ergebnis der zeitgenössischen ungarischen Viehzucht war.
Seine ehemalige Charakterisierung trifft auch noch heutzutage voll zu:
„Die Tiere der ungarisch-siebenbürgischen Rasse – wenn sie richtig gezüchtet sind – gewinnen alle für sich mit ihrem kraftvollen Körper, dem charakteristischen, schönen Kopf, der kräftigen Muskulatur, der silberweißen oder kranichgrauen Farbe, und stellen einen der besten Zugochsen der Welt.” (Béla Tormay, 1906) 
Heutzutage hat die Rasse vor allem genetischer Wert, weil die Erhaltung der (genetischen) Vielfalt auch in der heutigen Tierzucht ein wichtiges Ziel ist. Ihre über Jahrhunderte erhaltenen, ausgezeichneten Eigenschaften machen die Rasse zur Erfüllung dieser neuen Aufgabe bestens geeignet, nämlich das geschützte Naturerbe zu bewahren, also die Grasflächen, Sumpf- und Moorwiesen im Nationalpark zu erhalten.